Freitag, 21. August 2015

Hanoi und Sappa

Hanoi
Nächster Stopp Hanoi. Die Hauptstadt Vietnams. Hier mussten wir uns von Daniels Kumpel verabschieden, der zurück nach Deutschland flog. Der Urlaub war vorbei.
Hanoi gefiel uns besser als das ehemalige Saigon. Vor allem die Altstadt war bunt und lustig. Die kleinen engen Straesschen waren teilweise noch nach den alten Handwerkergilden sortiert. In einer gab es Stoffe, in der anderen Metallarbeiten. Natuerlich hatten sich die typischen Tourilaeden dazwischen gedraengt, doch der alte Charme war noch vorhanden.

Das typische Verkehrschaos durfte natuerlich auch nicht fehlen.....

Nach Hanoi machten wir uns auf in den Norden von Vietnam, nach Sapa. Sapa war ein kleines Bergdoerfchen, nicht weit entfernt von der chinesischen Grenze, was die Horden von chinesischen Touristen erklaert, die ueberall einfallen wie die Heuschreckenplage.

Die Besonderheit von Sapa ist, dass dort nur wenige der eigentlichen Vietnamesen leben. In den Bergen gibt es naemlich noch die alten Bergvoelker, die ihre eigene Sprache, Sitten und eigene Kleidung haben. Zum Beispiel die Hmong oder die DZhao.
An der Bushaltestelle wurden wir sofort von zwei sehr netten Hmong Damen in recht gutem Englisch angesprochen. Mo und Gian boten uns einen Homestay in ihren Doerfern inclusive eines Trekkings an. Daniel und ich waren recht begeistert und so sagten wir spontan zu.

Hmong Maedchen


Sapa in den Bergen



Die Berglandschaft mit den Reisterrassen war wirklich traumhaftschoen. Immerwieder kam Einem uebrigens der Grasgeruch  von den Marihuanafeldern in die Nase, die in der Gegend angelegt warden. Das in Vietnam Drogenkonsum hart bestraft wird, war hier im Norden wohl auch noch nicht angekommen. Hatte mich irgendwie an Bukitt Lawang erinnert.



...ohne Worte.....












Der Trek ging ueber einige Stunden durch kleine Bergdoerfer und Felder bis wir bei Gians Haus ankamen. Der Homestay war einerseits genauso, wie wir ihn uns vorgestellt hatten: schlafen mit der gesamten Familie in einer Holzhuette, gekocht wird ueberm offenen Feuer, jede Menge Tiere laufen einem im Haus ueber die Fuesse, Toilette ist vor der Tuer, gewaschen wird sich draussen mit einer Wasserpumpe.


Womit wir nicht gerechnet hatten: Zum Abendessen gehoerte jede Menge, was Gians Mann: happy water, nannte. Selbstgebrannter Reisschnaps, bis keener mehr kann... und  er dann anfing die Wasserpfeife und ein Buendel feinstes Gras aus dem Garten rausholte.... Als dann die Oma ankam und ihm gebrochenen Englisch erklaerte, dass Grasrauchen richtig toll ist, und wir unbedingt mitmachen muessten, konnte ich nicht mehr vor lachen.
Das Homestay war wirklich ein einzigartiges Erlebnis.

Eignetlich wollten wir von Sapa aus mit dem Bus die Grenze nach Laos passieren. Doch es kam aufgrund des Taifuns, der sich nicht verziehen wollte zu Ueberschwemmungen. Vor allem auch in den Grenzdoerfern nach Laos und die Ueberquerung mit dem Bus wurde unmoeglich.




Aufgrund des schlechten Wettergebiets, dass sich auch in den naechsten Tagen laut Wetterbericht nicht verziehen wuerde, beschlossen Daniel und ich unsere Route spontan zu aendern und buchten einen Flug nach.....dummm, dammm, dammm: Japaaaaan!
Drei Tage vor Abflug, ein super Schnaeppchen!

Donnerstag, 20. August 2015

Cat Bah


Wir waren bald 24 Studen auf unserer längsten Fahrt in Vietnam unterwegs. Los gings mit einem kleinen Bus von Phong Nha nach Donghoi. Von Donghoi mit dem Zug, diesmal mit den weichen Sitzen nach Nin Binh. In Ninh Binh um 4 Uhr morgends in den Bus nach Haiphong umgestiegen. Von Haiphong dann in die Fähre nach Cat Bah.

Die Zugfahrt waere diesmal gar nicht schlecht gewesen, haette es nur die Kakerlaken nicht gegeben, die mir nachts über die Füβe gelaufen sind. Aufzuwachen, weil einem Etwas über die Füβe krabbelt, ist nicht gerade angenehm. Wenn man dann noch versucht, das Teil abzuschuetteln, und es sich aber zwischen Fusssohle und Flipflop vergraebt, endet der Versuch es abzuschuetteln damit, dass der Flipflop ueber den Gang im Zug fliegt und auf der Person gegenueber landet..... die jedoch zum Glueck nicht aufwacht....
Auf der Fähre dann, kam das nächste Problem. Ich dramatisiere ja gerne, aber selbst Daniel hatte kurze Zeit gedacht, dass wir sinken. Leider hatte sich am selben Tag ein Taifun auf den Weg gemacht, uns auf dem Meer zu begrüβen. Unser Schiff, ein rostiger alter Kahn, wankte auf den Wellen hin und her, und stand teilweise fast senkrecht. Daniel hatte schon begonnen unsere Pässe in seinen wasserdichten Beutel zu packen, falls wir gleich das Boot verlassen mussten. Ich habe bereits das Land in der Ferne abgespäht um zu schauen, wo Strand ist und wir ranschwimmen könnten. Dann allerdings bekam unser Kapitän die grandiose Idee umzudrehen. Und so hielten wir den Atem an, bis wir auf einer anderen Stelle der Insel halt machten, wo die See nicht ganz so unruhig war. Von da aus ging es dann mit dem Bus über die Insel.

unsere tolle Faehre;
....haetten wir vielleicht auch ahnen koennen...

Cat Bah Island war auch bei regnerischem Wetter wunderschön. Es gehört bereits zur berühmten Halong Bay. Wir buchten mit einer Agentur free climbing an einer Klippe über dem Meer. Die Art von Klettern, dass wenn man nicht mehr kann, man ins Wasser fällt oder springt. Wir hatten uns auch schon sehr drauf gefreut, allerdings wurde das Ganze dann abgesagt, weil die Hafenpolizei uns nicht rauslassen wollte. Stattdessen mieteten wir uns Roller und erkundeten die Insel mit ihrer wahnsinnig schönen Natur. Wir kletterten einen Berg im Nationalpark hinauf und genossen den wunderschönen Ausblick.






Wieder da!

Hallo meine Liebe,

Nach langer Zeit gibt es wieder einen Eintrag von mir. Leider ist mein toller Laptop im Eimer, sodass ich auf Computer in Hostels und Internetkaffees zurueckgreifen muss. Jedenfalls bis mir wieder eine Windowsversion auf einem USBStick in die Hand faellt......

Hue in Vietnam war der Aufenthalt, bei dem ich das letzte Mal stehen geblieben war..... Nun erzaehle ich euch mal Etwas ueber den wunderschoenen Ort Phong Nha, der klein, aber sehr fein ist!

Phong Nha
Sind mit einem kleinen lokalen Bus in Richtung Phong Nha Nationalpark gefahren, wo vor nicht allzu langer Zeit, die gröβte Höhle der Welt entdeckt worden ist. Die zu erkunden, dauert zwar 7 Tage und ne Menge Geld, aber es gibt noch weitere Höhlen in der Gegend, die wir uns anschauen wollten.

Die Fahrt ins Landesinnere war landschaftlich wunderschön. Idyllisch schlängelten sich Flüsse, bedeck mit pinken Seerosen, durch die Reisfelder, die mit ihrem neongrün leuchteten. Im Hintergrund zeichneten sich die Bergketten ab. Um das Bild zu vervollständigen, zeigten sich ab und zu zwischen den Seerosen ein paar Wasserbüffel…….und dann drehte der Fahrer die Technomusik an und bretterte durch die Gegend. Mit lauter Musik, ging es wie ein Partybus in Richtung Nationalpark. Die kleine vietnamesische Oma in der ersten Reihe klammerte sich an ihren Sitz, während unser Fahrer mit dröhnender Techno den Verkehr um uns herum laut anhupte.
Angekommen in Phong Nha stellten wir fest, dass es in diesem kleinen Dorf ein riesen Partyhostel gibt, in dem wir nun fest saβen.

Doch der Trip nach Phong Nha hatte sich spätestens am nächsten Tag gelohnt, als wir mit einem Guide durch die Paradise Höhle, Vietnams zweitgröβte Höhle, zogen. Die Höhle war unglaublich, jegliche Felsformationen, angefangen mit Stalagmiten in jeglichen Farben und Formen, sowie einem riesen Durchmesser und einer unglaublichen Länge. Wir liefen ungefähr 4 km in sie hinein. Teilweise sind wir dabei durch verschiedene Seen geschwommen und auch durch Matsch gekrochen, und das mit der Berleuchtung einer Kopflampe. Dabei war ich erstaunt, dass es auch Tiere in der absoluten Dunkelheit gibt. Neben selbstverständlich Fledermäusen, sind wir auf weiβe Spinnen, und weiβe Fische ohne Augen, die im Schlamm kriechen, gestoβen. Unser Guide war super drauf, und trieb mit uns seine Späβe, erzählte uns aber auch viel über die verschiedenen Entstehungswege der Formationen und Gesteinsarten. Auβerdem konnte er auf einer Stalagmite Jingle Bells wie ein Glockenspiel spielen, was wirklich beeindruckend war.











Am nächsten Tag besuchten wir noch die Phong Nha Cave, in die man mit einem Boot hineinfahren musste. Diese war fast genauso schön, nur um einiges kleiner.

Donnerstag, 6. August 2015

Hue

Hue

Die alte Hauptstadt von Vietnam, Hue, war eine weitere Besichtigung wert.
 Hier liegt die riesige Palastanlage, eine Zitadelle in einer Zitadelle, die leider erst wieder im Aufbau ist, nachdem sie von den Amis ordentlich zerbombt worden war. Trotzdem standen noch ein paar der alten Gebäude und zeigten sich in ihrer alten Pracht. Auch sonst war Hue sehr gepflegt. Überhaupt ist in Vietnam eine unheimliche Bauwut zu finden. Überall wird die Infrastruktur ausgebaut, Parkanlagen werden für die Bewohner angelegt und nicht selten gibt es ein paar luxuriöse Häuser und Hotels zu bestaunen. Vietnam befindet sich him Aufschwung.
Leider habe ich zur Zeit absolut schlechtes Internet, sodass ich meine weiteren Posts mit ihren Bildern noch nicht posten kann. Hoffe aber auf eine bessere Verbindung in ein oder zwei Tagen.