Dienstag, 8. Dezember 2015

Paradies San Blas


Im Nordosten von Panama finden sich die beruehmten San Blas Inseln in der Karibik. 
Eine Gegend, mit deren Fotos man tausende von Postkarten fuellen koennte, so schoen ist sie. 
Einige der vielen Inseln sind von den Kuna, einem indigenen Volk mit ihren Holzhuetten bevoelkert, andere sind nur wenige Quadratmeter gross, mit ein paar Palmen bestueckt und von weissem Sandstrand und tuerkisem Meer umgeben. Ein Paradies fuer Segler, wenn man von den gefaehrlichen Riffen absieht, die jedoch genial fuers Schnorcheln sind.

Und hier hatten Daniel und ich das Glueck einen Platz auf dem Seegelboot von Gunther und Gerlinde, einem sehr netten oesterreichischen Paerchen zu ergattern. Wir hatten sie ueber die Homepage, Hand gegen Koje gefunden und wurden als glueckliche Bewerber ausgewaehlt. Die beiden reisen schon seit einem Jahr auf ihrem eigenen Boot durch die Karibik und gaben uns die Gelegenheit ein paar unvergessliche Tage mit ihnen um die San Blas Inseln zu segeln.



Die Muoza, das Schiff der Beiden.



Sonnenuntergang auf der Muoza


Wir durften auch mal ans Steuer.




Neben den wunderschoenen Bilderbuchinseln und dem Segeln an sich, wurden wir von Gerlindes tollen Kochkuensten verwoehnt. Die beiden zeigten uns die besten Plaetze zum Schnorcheln und wir bekamen unglaublich farbenfrohe Fische, riesige Rochen und Tintenfische zu sehen. 
Ein wahrhaftes Highlight unserer Reise!




Die Dusche an Bord ;)


Das lustigste Gemuese, was wir auf unserer Reise gesehen haben..... Ich weiss nicht, ob es maennlich oder weiblich sein soll....





Auszeit in der Haengematte



Gunther und Gerlinde. Vielen Dank euch Beiden fuer die wunderschoenen Tage! Wer mehr ueber sie erfahren will, kann ihrem Segelblog folgen: www.zeitwaerts.at


Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei! Nun sind wir schon ueber sechs Monate unterwegs! Das Ende unserer Reise ist nah! Nur noch ein paar Tage in Panamacity und dann sehen wir uns auch schon bald wieder! Vielen Dank fuers Lesen!
Eure Greta


Das Miami von Panama

Panama City

So stellt man sich Miami vor:  Palmen und eine wahnsinnige Skyline dazu. Bei weitem die entwickelste Stadt von Mittelamerika. Leider auch in Bezug auf die Preise.

Die Bewohner von der Hauptstadt sind ein bisschen eigen, wie wir feststellen konnten. Es gibt zwar auch viele nette, die uns einfach freundlich in Panama begruessen und hilfsbereit sind, dennoch gibt es auch Einige, die typisch Stadtbewohner einen ignorieren oder unhoeflich sind. Allerdings sind sie nicht nur zu Touris unhoeflich, sondern wenigstens auch untereinander.

Die Arbeitsmentalitaet ist heir recht ignorant. Es kann also passieren, dass man in einen Laden hineingeht und die zwei, drei Bedienungen oder Verkaeufer haengen am Handy rum. Entweder man wartet die paar Minuten, bis sie fertig sind und sich herablassen zu arbeiten, oder man geht halt wieder. Leider ist das ganze in vielen Restaurants und Geschaeften so, allerdings gewoehnt man sich dran. Arbeiten ist hier nicht so gross geschrieben und viele Arbeitgeber verzweifeln draran, verlaessliche Angestellte zu finden. Viele Angestellte gehen wohl nur so lange nur arbeiten, bis sie wieder ausreichend Geld verdient haben, dann erscheinen sie einfach nicht mehr zur Arbeit ohne Warnung.

Unser Stolz des Tages: Wir wurden aufgrund unseres gebraeunten Teints fuer Australier gehalten! Yey!!!

Wir besuchten die schoene Promenade, direkt an der Bucht von Panamacity. Mit der beeindruckenden Skyline im Hintergrund, sind hier am Morgen viele Jogger unterwegs. Folgt man der Promenade am Fischmarkt vorbei, kommt man zur Altstadt von Panama mit ihren typischen Kolonialhaeusern und Kirchen.




Ein weiterer Sehenswerter Punkt ist natuerlich der Panamakanal mit seinen Schleusen, den man bewunder kann, und der wirklich beeindruckend ist. Die riesen Brecher warden in verschiedenen Schleusen angehoben, damit sie von Meeresspiegelhoehe auf die des Panamakanals kommen. Und dafuer zahlen sie wirklich einen Haufen Geld.


Donnerstag, 3. Dezember 2015

Gefangen in der Karibik

Wir sassen doch tatsaechlich 4 Tage noch auf Bocas del Torro fest, weil die Panamerikana, die einzige Strasse die durch Panama durchfuehrt, von wuetenden Demonstranten blockiert wurde. 

Leider waren drei Tage des erzwungenen Urlaubs Regentage, doch wir verschafften uns noch ein paar schoene Ausfluege, z. B. zum Starfish Bay, der beruehmt fuer seine Seesterne ist. Leider sind nicht mehr viele Seesterne uebrigt, da die Massen an Touris diese wahllos hochnehmen und in der Gegend rumtragen. Arme Seesterne! Ich wuerde auch fluechten.

Was uns aufgefallen ist, ist dass wir auf Bocas wirklich mehr Deutsch hoeren als Englisch! Hilfe! Die Deutschen haben hier die Amerikaner eingeholt. Ich wusste gar nicht das Panama als Reiseziel so populaer ist in Deutschland. In Guatemala, Honduras und Nicaragua waren wir kaum Deutschen begegnet, doch seit Costa Rica sind sie ueberall!




Irgendwann wollten wir nicht laenger warten, den die Zeit lief uns davon. Also buchten wir ein Flugticket um weiterzukommen. Zum Glueck hatte Air Panama eine Promotion laufen, dass wir das Flugticket zum halben Preis bekamen, nur marginal teurer als der Shuttlebus. Eigentlich haetten sie gerade zum jetzigen Zeitpunkt ihre Preise erhoehen muessen…..logisch waere es bei den ganzen verzweifelten Touris nur gewesen. Daniel und ich vermuten ja, dass die Fluggesellschaft hinter den immer wiederkehrenden Protesten  auf der Panamerikana, steckt. Die Indigenen warden wahrscheinlich von ihnen angestachelt die Strasse zu blockieren.
Der Flughafen war wirklich Mini, genauso wie die Maschiene. Beruhigend war, dass direkt neben dem Zaun zum Flugpaltz ein abgebranntes Flugzeugwrack einfach so in der Gegend lag…..ich hoffe es hat erst nach der Landung gebrannt, nicht vorher….






Auf ging es nach Boquete. Eigentlich ein ruhiges Bergdoerfchen um die Highlands von Panama zu erkundigen. Was wir mal wieder nicht wussten war, dass gerade zu dem Zeitpunkt nicht ruhig war, da die groesste Feier es Landes zu Ehren der Uabhaengigkeit von den Spaniern dort verantstaltet wurde. Zum Glueck fanden wir noch ein Plaetzchen in einem Hostel und liessen uns von den Paraden und Feiern bis spaet in die Nacht beschallen.





 Die Landschaft sah mediterran angehaucht aus, aehnlich wie man sich die Toskana vorstellt. Wahnsinnig viele verschiedene Blumen und Bluehten waren an den unterschiedlichsten Straeuchern zu sehen, durch die man wander konnte. Ein Highlight war das Raften, bei dem wir viel Spass hatten und auch zweimal reingefallen sind. Wir fuhren unter dem Kopf einer Boa constrictor durch, die sich ueber dem Fluss um einen Ast gewickelt hatte. Das war ein wirklich beeindruckender Anblick. Genauso wie der, des Paerchens, dass wir mitten im Geschlechtsakt am Ufer des Flusses ueberraschten. Sagen wir, Anfeuerungsrufe von drei Booten, hat dem Paerchen irgendwie nicht gefallen. 


Dienstag, 24. November 2015

Bocas del Torro


Unser Weg fuehrte uns in die Heimat der Chiquitabanane, Panama. Und wirklich, an der Grenze zu Panama fingen die riesigen Bananenplantagen und Container mit dem Logo der Chiquita Banane an aus dem Boden zu spriessen.

Unser erster Halt befand sich auf der Inselgruppe Bocas del Torro in Mitten der Karibik. Jedem nur zu empfehlen, den es in diese Richtung verschlaegt. 
Karibikstraende, wie man sie nur aus dem Fernsehen kennt. 
Mit einem Wassertaxi kann man fuer ein oder auch zwei Dollar zu den meisten Inseln fahren. In Panama wird mit Dollar gezahlt. In der eigentlichen Waehrung Balboa gibt es naemlich auch gar keine Scheine und die Waehrung ist eins zu eins an den Dollar gekoppelt.

Unser Hauptquartier schlugen wir auf der Isla Colon auf. Hier ist der Tourismus schon angekommen. Das faszinierende ist, dass es hier von Supermaerkten nur wimmelt, die jedoch alle von Chinesen gegruendet und gefuehrt werden. Trotzdem reden diese Chinesen einwandfrei Spanisch.

Von der isla Colon aus besuchten wir den Rest der Inselgruppe in Tagesausfluegen. Straende und kleine Fischerdoerfer, mit dem ein oder anderen Hotel, vielmehr ist hier auf den meisten Inseln noch nicht vorhanden.


Luxushotel im nordischen Flair :)




Einer unserer Ausfluege brachte uns nach Red Frog Beach, der so benannt worden war nach diesen kleienn Kerlchen!!!


Jemand einen Pfeilgiftfrosch gefaellig? Die kleinen Kerlchen waren wirklich drollig anzusehen, nicht grosser als das Endglied eines Zeigefingers.


Eine weitere kleine Tour machten wir um Delfine zu sehen und zu schnorcheln. Leider kam uns dabei eine Horde Quallen in die Quere. Ich bin noch nie in meinem Leben so schnell geschwommen. 

Sonntag, 22. November 2015

Puerto Viejo



Endlich fuehrte uns unsere Reise wieder in Richtung Karibik. Und wir wurden nicht enttaeuscht. Schoene, fast menschenleere Sandstraende, erfrischendes Meer und Palmen mit Dschungel direkt neben dem Strand.

Mit einem geliehenen Rad fuhren wir nacheinander die Straende der nahen Kueste ab. Jeder Strand war von neuem eine Ueberraschung und anders als der davor.









In der naehe trafen wir auf eine Tierauffangstation, die verletzte Tiere aufnahm um sie gesund zu pflegen und wieder auszuwildern. Hier liessen wir uns von einer Freiwilligen eine Fuehrung geben und sahen ein paar wunderschoene Tiere, teilweise in Kaefigen, jedoch auch in der Wildnis, wie Faultiere,Ameisenbaeren, Ozelot, verschiedenste Voegel und Froesche.




Danach gings bei 30 Grad in den Supermarkt mit Weihnachtsdekoration und Weihnachtsmusik. Etwas voellig bizzares, aber hey wir haben ja schon Ende November.

Freitag, 20. November 2015

San Jose


Die Hauptstadt von Costa Rica, war eine angenehme Ueberraschung. 
Weitaus moderner und zivilisierter als die bisherigen Hauptstaedte in Zentralamerika, findet man hier doch ein paar schoene Flecken ohne sich gross unsicher zu fuehlen. Kleine Parks und noch ein paar Gebaeude im Kolonialstil sind uebrig. Einige nette Grafittis schmueckten die Waende und es gab einen schoenen Zentralmarkt, der uns sehr an Asien erinnert hatte, und in dem man recht guenstig essen konnte. Nur dass im Gegensatz zu Asien hier keine Fischabfaelle auf dem Boden lagen und Ratten hatte ich auch keine gesehen. Neben dem Genuss von Imbissstaenden, konnte man hier von Gewuerzen ueber Fisch, jegliche Lebensmittel kaufen.



Merry Christmas!




Costa Ricas Armut war hier, im Gegensatz zum Rest des Landes schon eher zu erahnen. Faehrt man mit dem Bus durch die Randbezirke, kommt man des oefteren an Obdachlosen oder aermlichen Wellblechbauten vorbei.


Nach einer Besichtigung des Zentrums tagsueber (das sicherere Viertel), haben wir uns abends mit einem Kumpel von Daniel getroffen, der damals in Pforzheim an seiner Uni Austauschstudent war. Mit ihm verbrachten wir einen sehr netten Abend im Bonzenviertel von San Jose, das sehr gut auch in der USA stehen koennte.

Mittwoch, 18. November 2015

Monteverde


Den Weg nach Monteverde beschritten wir in einer Bus und Boot- Kombination. Auf den Erdpisten kurz vor Monteverde fing es an zu Regnen, sodass unser Bus bei einigen Huegeln mehrmals Anlauf nehmen musste um ueber die Kuppe zu kommen und es wurde ein wenig zu eiener Rutschparti. Doch wir kamen heil und fertig in Monteverde an.

Monteverde Nationalpark hat ein ganz besonderes Klima. Und zwar wird er Nebelwald genannt, da er die meisten Zeit von Nebel bedeck im Dunklen haengt und es viel regnet. Doch trotz des unwirtlichen Wetters wirkt der Wald wunderschoen und verwunschen. Moosbewachsene riesige Baeume, Lianen, bunte Blumen. Mit viel Glueck haben wir sogar Affen, Tausendfuessler, bunte Voegel, Kaefer und Raupen gesehen, die dem Wetter getrotzt haben.






Neben seinem Nationalpark ist Monteverde bekannt fuer Canopy. Also ueber den Gipfeln der Baeume an Ziplines entlang rasen. Trotz meiner Hoehenangst wagte ich mich ins Abenteuer hinein und bereute es auch nicht. Das Ganze hat wirklich viel Spass gemacht. Nur die Fotos fuer 15 Dollar haben wir uns als Erinnerung an diesen Tag nun nicht gekauft.


Eine etwas aergerliche Angelegenheit hat sich natuerlich mal wieder ergeben. Die Daten von Daniels Kreditkarte wurden gescannt und geklaut. Wir konnten ploetzlich nichts mehr mit ihr abheben, weil Daniel zum Glueck ein Wochenlimit hat und sie ihm nur 500 stehlen konnten. Obwohl wir wirklich drauf geachtet haben, wo wir Geld abheben, wurden die Daten geklaut. Nach der Sperrung haben wir natuerlich jetzt nur noch eine Kreditkarte, wenn uns das Ganze nochmal passiert, dann haben wir wirklich ein Problem. Auf unserer Reis durch Zentralamerika haben wir wirklich viele Leute getroffen, denen das Gleiche passiert war und jetzt hat e suns wohl auch erwischt.

Pura vida!

Mittwoch, 11. November 2015

Playa Tamarindo und La Fortuna


Einen kurzen Abstecher machten wir die Kueste hinunter zu Playa Tamarindo einem bekannten Surfstrand in Costa Rica. Wir versuchten wir unser Glueck nocheinmal auf dem Brett und siehe, es sah gar nicht so schlecht aus.




Von Tamarindo aus nahmen wir vier Busse ueber 8 Stunden nach La Fortuna, da wir zu geizig ware nein 40 Euro Shuttle, pro Nase wohlbemerkt, zu bezahlen. Stattdessen gaben wir 12 Euro fuer die Busse aus. Erstaunlicherweise waren wir die einzigen Touris in all unseren Bussen, was bedeutet, dass wirklich die meisten Touris die horrenden Preise in Costa Rica einfach bezahlen.

Die Fahrt mit dem Bus ins bergige Hochland am Lago Arenal und dem Vulkan Arenal vorbei war aber auch wunderschoen, sodass uns das Ganze zum Schluss ueberhaupt nichts ausgemacht hat.

Der Arenal ist der aktivste Vulkan in Costa Rica. Doch mehr als ein bisschen Rauch aufsteigen, sieht man zur Zeit leider nicht. Doch neben dem Vulkan ist die Gegend bekannt fuer ihre heissen Quellen. Das wird ausgenuetzt in dem sich viele Thermalspas in der Gegend ansiedeln. Doch die heissen Quellen umsonst zu geniessen ist eigentlich ganz einfach. Man springt auf einen Bus und sagt ihm die Adresse des Tabacon Spas. Angekommen geht man aber nicht in den teuren Spa, sondern wandert einen kleinen Weg hinunter zu einem Fluss. Streckt man nun sein Bein hinein, siehe da, merkt man dass der Fluss so heiss ist wie ein Whirlpool. So kann man mitten im Regenwald Costa Ricas, in einem natuerlichen Thermalfluss relaxieren und sieht neben bei noch ein paar Echsen ueber die Steine huschen, anstatt in einem Schwimmbecken rumzuplantschen.

Ein weiterer kostenloser Geheimtipp war das Swimminghole, in einem Fluss nicht weit von La Fortuna entfernt, sogar mit Tarzanschaukel. Hier hatte Daniel natuerlich viel Spass.




Damach wanderten wir ein paar Kilometer zum Fusse des Vulkans, wo sich der 70 Meter grosse Wasserfall von La Fortuna versteckte in einem Felsenkessel. Hier konnte man sogar ein paar Affen entdecken, die sich in den Baeumen versteckten.