Livingston
ist Etwas besonderes in Guatemala, denn dieses Dorf besteht zum groessten Teil
aus Schwarzen, die dorthin entflohen waren, als sie mit Sklavenschiffen
verschifft wurden. Aus diesem Grund hat Livingston eine andere Kultur und eine andere
Ausstrahlung als der Rest von Guatemala.
Leider ist von dem karibischen Charme,
den es angeblich haben soll, nicht viel auf den ersten Blick zu entdecken. Der
Hafen ist voll von verrostende Kraehne, das Dorf ist auch halb verfallen und
der Strand ist vermuellt.
Nach Hurricane Irene ist ein grosser Teil der Stadt
wegen fehlender finanzieller Mittel nicht wieder aufgebaut worden, sodass ein
Teil der Kinder auch nicht mehr zu Schule gehen kann. Insgesamt verfaellt hier
alles ein bisschen und vor allem die schwarze Bevoelkerung fuehlt sich von der
Regierung vernachlasessigt und schimpft auf die reichen Guatemalteken, die dort
ihre Hotelresorts aufbauen wollen.
Am karibischen Strand wird jede Menge Muell
angespuelt, den nur leider keiner aufsammeln will. Erst wenn man einige
Kilometer aus der Stadt rauslaeuft, trifft man auf gepflegte Strandstuecke mit
Bars und Restaurants, wo man sich schoen in eine Haengematte liegen und etwas
trinken kann. Das Wasser der Karibik ist erstaunlich warm und hilft kaum bei einer
Abkuehlung. Fuehlt sich eher an wie der Kiddie Pool im Schwimmbad, in den schon ordentlich reingeschifft wurde.
Beruehmt
sind auch die sogenannten Sieben Altare, eine kleine Gruppe aus Wasserpoolen,
die untereinander angeordnet sind, aber eher masslos enttaeuschen wenn man sie
mit Semuc Champey vergleicht. Aber hier wurde wohl Tarzan gedreht.
Schlussfolgerung,
alles in allem: Livingston recht interessant, aber nicht schoen, nicht die
Reisebemuehungen wert
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