Donnerstag, 22. Oktober 2015

Livingston


Livingston ist Etwas besonderes in Guatemala, denn dieses Dorf besteht zum groessten Teil aus Schwarzen, die dorthin entflohen waren, als sie mit Sklavenschiffen verschifft wurden. Aus diesem Grund hat Livingston eine andere Kultur und eine andere Ausstrahlung als der Rest von Guatemala.

Leider ist von dem karibischen Charme, den es angeblich haben soll, nicht viel auf den ersten Blick zu entdecken. Der Hafen ist voll von verrostende Kraehne, das Dorf ist auch halb verfallen und der Strand ist vermuellt. 



Nach Hurricane Irene ist ein grosser Teil der Stadt wegen fehlender finanzieller Mittel nicht wieder aufgebaut worden, sodass ein Teil der Kinder auch nicht mehr zu Schule gehen kann. Insgesamt verfaellt hier alles ein bisschen und vor allem die schwarze Bevoelkerung fuehlt sich von der Regierung vernachlasessigt und schimpft auf die reichen Guatemalteken, die dort ihre Hotelresorts aufbauen wollen. 
Am karibischen Strand wird jede Menge Muell angespuelt, den nur leider keiner aufsammeln will. Erst wenn man einige Kilometer aus der Stadt rauslaeuft, trifft man auf gepflegte Strandstuecke mit Bars und Restaurants, wo man sich schoen in eine Haengematte liegen und etwas trinken kann. Das Wasser der Karibik ist erstaunlich warm und hilft kaum bei einer Abkuehlung. Fuehlt sich eher an wie der Kiddie Pool im Schwimmbad, in den schon ordentlich reingeschifft wurde.



Beruehmt sind auch die sogenannten Sieben Altare, eine kleine Gruppe aus Wasserpoolen, die untereinander angeordnet sind, aber eher masslos enttaeuschen wenn man sie mit Semuc Champey vergleicht. Aber hier wurde wohl Tarzan gedreht.



Schlussfolgerung, alles in allem: Livingston recht interessant, aber nicht schoen, nicht die Reisebemuehungen wert

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