Ich entschuldige mich für die zwei Tage Pause in meinem
Blog, die aufgrund von unfähiger Internetconnection zustande kamen.
Vor zwei Tagen sind Daniel und ich von Bali weitergereist
und mit der Fähre zu den Gilis, eine Inselgruppe vor Balis Nachbarinsel Lombok,
gefahren. Auf der Fähre haben wir uns natürlich direkt beim Emergency Exit
platziert, bereit zu springen, da die Dinger berühmt dafür sind, des Öfteren zu
sinken.
Doch tatsächlich haben wir die Überfahrt heil überstanden und sind von
Gili Air nach Gili Menos, zu der kleinsten und ruhigsten Inseln, weitergezogen.
Schon am ersten Tag, haben Daniel und ich die Insel mit einem Strandspaziergang
umrundet.
Im Großen und Ganzen war Gili Meno ein wunderschönes
Fleckchen, an dem man sich so richtig verwöhnen konnte. Auch wenn die Laune
getrübt wird, wenn man am Frühstückstisch nebenan einen alten Sack hat, der mit
einem jungen, asiatischen Mädel in gebrochenem Englisch spricht.
Der Strand auf Gili Meno besteht aus größtem Teil aus
abgestorbenen Korallen, von dem Riff, dass die ganze Insel umgibt, sodass nur
kleine Boote dort ankern können. Zum Schwimmen leider nur mit Badeschuhen
geeignet, allerdings zum Schnorcheln unglaublich. Bunte Fische aller Art und eine
wahnsinnige Vielfalt. Daniel und ich sind sogar zusammen mit einer Schildkröte
geschwommen, vielmehr, wir haben sie 10 Minuten verfolgt und sie hat uns
ignoriert. Er hat sogar einen Feuerfisch gesehen, den ich jedoch leider
verpasst habe.
Daniel mit der Schildkröte
Nach dem Schnorcheln haben wir uns erst einmal frisches Obst gegönnt, das
eine Frau am Stand für uns zubereitet hat. Da haben wir auch eine neue
Methode gelernt Ananas zu essen. Ganze Ananas am Stiel.
Das Abendessen auf Meno genießt man in einen der zahlreichen
Lokale, ganz privat in eine kleinen Stelzenbau am Strand ein.
Die einzige schreckliche Erfahrung auf Meno: Nachts wach
werden, weil ein dicker Käfer über einen drüber läuft. Aber Daniel hat sich dem
Kampf tapfer gestellt: Mensch gegen Käfer, das uralte Duell.
Nachdem wir also die Insel erkundigt haben, sind wir heute
mit einer Fähre (ich denke eher kleine wackelige Nussschale würde es besser
treffen) auf die Insel Lombok übergesetzt.
Eigentlich wollten Daniel und ich
hier eine mehrtägige Besteigung des Vulkans vornehmen, allerdings haben wir uns
dann für eine andere Tour entschieden, die wir hoffentlich morgen buchen
werden. Die Spannung steigt.
In Lombok sind wir in Senggigi untergekommen. Laut unserem
Reiseführer Lonely Planet sind die Strände hier kaum zu schlagen: kaum zu
schlagen vor Umweltverschmutzung würde es eher treffen. Die Strände sind
eigentlich ganz annehmbar, doch wenn man ins Wasser geht schwimmt man im
Plastikmüll, der vom Ozean angeschwemmt wird. Irgendeine Strömung treibt ihn
wahrscheinlich direkt von Bali und den Gilis hierher.
Unser Hostelzimmer hier würde ich als recht rustikal
bezeichnen. Man muss keine Angst haben, dass vom Personal die Wertsachen
geklaut werden, weil bestimmt Jahrzehnte lang keiner von ihnen zum Saubermachen
hier reingekommen ist.
Auf jeden Fall wird heute Nacht das
Mückennetz ausgepackt. Hoffentlich kann ich bei den Platsch Geräuschen
schlafen, die die Geckos vor unseren Fenstern machen, wenn sie vom Dach
springen und auf dem Boden aufkommen. Und da war schon wieder einer! ....und man
sagt Katzen überleben hohe Sprünge! Wünsche euch noch einen schönen Abend!
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