Montag, 15. Juni 2015

Gili Meno; Schildkröten und Ananas am Stiel




Ich entschuldige mich für die zwei Tage Pause in meinem Blog, die aufgrund von unfähiger Internetconnection zustande kamen. 

Vor zwei Tagen sind Daniel und ich von Bali weitergereist und mit der Fähre zu den Gilis, eine Inselgruppe vor Balis Nachbarinsel Lombok, gefahren. Auf der Fähre haben wir uns natürlich direkt beim Emergency Exit platziert, bereit zu springen, da die Dinger berühmt dafür sind, des Öfteren zu sinken.



Doch tatsächlich haben wir die Überfahrt heil überstanden und sind von Gili Air nach Gili Menos, zu der kleinsten und ruhigsten Inseln, weitergezogen. Schon am ersten Tag, haben Daniel und ich die Insel mit einem Strandspaziergang umrundet.
Unsere Unterkunft war ein kleines Bungalow, das Badezimmer war nicht überdacht. So kam beim Zähneputzen keine Langeweile auf und auf dem Ort der Inspiration konnte man den Sternenhimmel bewundern.












Im Großen und Ganzen war Gili Meno ein wunderschönes Fleckchen, an dem man sich so richtig verwöhnen konnte. Auch wenn die Laune getrübt wird, wenn man am Frühstückstisch nebenan einen alten Sack hat, der mit einem jungen, asiatischen Mädel in gebrochenem Englisch spricht. 

Der Strand auf Gili Meno besteht aus größtem Teil aus abgestorbenen Korallen, von dem Riff, dass die ganze Insel umgibt, sodass nur kleine Boote dort ankern können. Zum Schwimmen leider nur mit Badeschuhen geeignet, allerdings zum Schnorcheln unglaublich. Bunte Fische aller Art und eine wahnsinnige Vielfalt. Daniel und ich sind sogar zusammen mit einer Schildkröte geschwommen, vielmehr, wir haben sie 10 Minuten verfolgt und sie hat uns ignoriert. Er hat sogar einen Feuerfisch gesehen, den ich jedoch leider verpasst habe. 






Daniel mit der Schildkröte


Nach dem Schnorcheln haben wir  uns erst einmal frisches Obst gegönnt, das eine Frau am Stand für uns zubereitet hat. Da haben wir auch eine neue Methode gelernt Ananas zu essen. Ganze Ananas am Stiel.
Das Abendessen auf Meno genießt man in einen der zahlreichen Lokale, ganz privat in eine kleinen Stelzenbau am Strand ein.
Die einzige schreckliche Erfahrung auf Meno: Nachts wach werden, weil ein dicker Käfer über einen drüber läuft. Aber Daniel hat sich dem Kampf tapfer gestellt: Mensch gegen Käfer, das uralte Duell.

Nachdem wir also die Insel erkundigt haben, sind wir heute mit einer Fähre (ich denke eher kleine wackelige Nussschale würde es besser treffen) auf die Insel Lombok übergesetzt. 

Eigentlich wollten Daniel und ich hier eine mehrtägige Besteigung des Vulkans vornehmen, allerdings haben wir uns dann für eine andere Tour entschieden, die wir hoffentlich morgen buchen werden. Die Spannung steigt.
In Lombok sind wir in Senggigi untergekommen. Laut unserem Reiseführer Lonely Planet sind die Strände hier kaum zu schlagen: kaum zu schlagen vor Umweltverschmutzung würde es eher treffen. Die Strände sind eigentlich ganz annehmbar, doch wenn man ins Wasser geht schwimmt man im Plastikmüll, der vom Ozean angeschwemmt wird. Irgendeine Strömung treibt ihn wahrscheinlich direkt von Bali und den Gilis hierher.
Unser Hostelzimmer hier würde ich als recht rustikal bezeichnen. Man muss keine Angst haben, dass vom Personal die Wertsachen geklaut werden, weil bestimmt Jahrzehnte lang keiner von ihnen zum Saubermachen hier reingekommen ist.
Auf jeden Fall wird heute Nacht das Mückennetz ausgepackt. Hoffentlich kann ich bei den Platsch Geräuschen schlafen, die die Geckos vor unseren Fenstern machen, wenn sie vom Dach springen und auf dem Boden aufkommen. Und da war schon wieder einer! ....und man sagt Katzen überleben hohe Sprünge! Wünsche euch noch einen schönen Abend!

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