Heute früh haben wir uns erst einmal auf die Suche nach dem
Sultanspalast gemacht. Denn in Indonesien gibt es, wie ich als uninformierter Tourist erst vor kurzer Zeit erfahren habe, wirklich noch einen amtierenden Sultan. Da er noch in
dem Palast lebt, stellt er leider nur ein paar formelle Räume zur Besichtigung
zur Verfügung, also zu meiner Enttäuschung nichts mit prunkvollen Juwelen. Der
Palst liegt in einem extra Stadtbezirk, der teilweise von Mauern begrenzt ist,
in dem 25.000 Menschen leben. Im Palast waren gerade mehrere Schulklassen zur
Besichtigung, und wir haben ja gelernt, was passiert, wenn Schulklassen auf uns
stoßen:
Ich weiß nicht warum, aber aus irgendeinem Grund hatte der
Sultan in seinen Vogelvolieren statt Papageien Hühner. …Vielleicht
sind die Hühner die exotischen Tiere in Indonesien, allerdings gibt es sie an
jeder Ecke zu essen.
Immer wieder wird man auf der Straße von freundlichen
Indonesiern angeredet, und es ist sehr schwer anfänglich zu unterscheiden, wer
einem nun etwas verkaufen will, oder wer einfach nur Interesse hat, sich mit uns
zu unterhalten. Gestern haben wir zwei Indonesier getroffen, bei denen ich die
ganze Zeit darauf gewartet hatte, zu erfahren, was sie mir andrehen wollten.
Doch stattdessen wurden uns Tipps gegeben, wie wir Abzocker vermeiden, und wie
wir günstig in die Tempel reinkommen, indem wir die Security schmieren. Das
Letztere hatten wir uns dann allerdings nicht getraut. Also wirklich ein nettes
und lebendiges Völkchen diese Indonesier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen