Sooo meine lieben Leute,
Für Rechtschreibfehler wird keine Haftung übernommen. Ich
habe meine Word Kontrolle nicht mehr.
Lang, lang ist es her. Endlich bin ich wieder in den Besitz eines
Laptops gekommen. Ein auβerordentliches, hochqualitatives Stück aus dem besten
Laden in Kuala Lumpur.
Nun, wie bin ich von Sengiggi nach Kuala Lumpur gekommen,
fragt ihr euch? Das werde ich euch jetzt erzählen.
Also, Daniel und ich waren wie gesagt in Sengiggi, Lombok
und hatten überlegt, dort den Vulkan zu besteigen. Doch nach einigem Hin und Her,
entschlossen wir uns dagegen. Das Ganze hatte den Ruf recht anstrengend zu
sein, und nur ein Bruchteil aller Touris, die ihn besteigen, kommen auch oben
an. Und seien wir mal ehrlich, wie hoch steht da die Chance, dass ich auf das
Ding raufkomme?
Naja, stattdessen recherchierten wir die Möglichkeit eines
Segeltörns. Das Problem mit den Booten des Segeltörns in Indonesien ist nur
leider das Gleiche, wie das der Fähren. Sie sinken gerne…..
Nach viel Leserei
durch Internetportale haben wir uns entschlossen, dass wir bei ruhiger See im
Juni, das Abenteuer wagen würden. Also buchten wir mit der Agentur Kencana,
eine der renommiertesten, natürlich auch billigsten Agenturen, von denen mann
in letzter Zeit keine Schiffbruchmitteilung bekommen hatte. Der ganze Spaβ
sollte vier Tage dauern. Geschlafen wird auf dem Deck und eine Dusche gibt es
nicht. So weit so gut!
So sind wir mit unserer kleinen Nussschale losgeschippert.
Langsam und gemächlich. Auf zu Gili Bola, wo wir noch eine Schnorchelpause
einlegten. Wir waren eine lustige, kleine Truppe. Insgesamt 12 Personen, also
nicht ausgebucht oder überbucht. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen
blauen Seestern gesehen. Wahnsinn. Ich wusste gar nicht, dass es die Dinger
auch in blau gibt. Zuerst dachte ich, den hat jemand zum Scherz dahin
gelegt….bis ich ihn angefasst habe. Armes Ding!
Mitten in der Nacht ging es mit dröhnendem Motor weiter. Auf
nach Moyo Island zu einem erneuten Schnorchelstopp. Und die Besichtigung eines
Salt water lake auf Satonda Island.
Die Schnorchelstopps an den verschiedenen Inseln waren
Wahnsinn! Absolut bunte Korallen, alle erdenklichen Fische, die man nur aus den
Aquarien kennt, zum Greifen nah.
Nachdem wir auf Gili Laba noch ein bisschen gewandert waren
und den Blick über den Komodonationalpark schweifen lieβen ging es zum Pink Beach.
Der
Pink Beach ist seinem Namen treu, da er aus lauter feingeraspelten roten
Korallen besteht und im Mix mit dem weiβen Strand pink aussieht. Hier, liebe
Alina, hatte ich mit meiner Unterwasserkamera extra ein Bild mit deinem Namen
am pinken Strand gemacht, doch leider wurde meine Kamera geklaut, sodas ich
einen Teil meiner Bilder verloren habe. Ich hoffe du glaubst mir einfach!
Abends machten wir Halt, um die berühmten Flying Foxes, die
rieseigen Flughunde zu sehen, die bei Dämmerung in Scharen zu sehen waren. Das
waren vielleicht riesen Brocken!
Am letzten Tag ging es auf die Insel Komodo, um endlich die
berühmten Komodowarane zu treffen. Voller Vorfreude, und voller Angst, da die
Dinger ja gefährlich sein sollen, machten wir uns bereit um unser Leben zu
rennen, sollten wir angegriffen werden.
Was daraufhin folgte, war Enttäuschung. Kein einziger Waran
versuchte uns zu attackieren, es war sogar so, als würden sie sich vor uns
verstecken. Auβer einem Baby, bekamen wir nämlich keinen zu sehen. Dann
ging es auf nach Rinca, die zweite Inseln im Nationalpark, und hier hatten wir
endlich Glück. Neben teilweise riesigen Waranen, konnten wir auch Affen, Wasserbüffel
und eine Kobra bewundern.
Where are Waldo and Wenda?
Leider hatte die Fahrt kein gutes Ende. Am letzten Abend
schliefen wir nocheinmal auf dem Boot im Hafen von Labuanbajo, unserem Zielort
auf der Insel Flores. Aufgrund, dass wir im Hafen ankerten, hatte ich meinen
Handgepäckrucksack direct neben meinen Kopf gelegt. Am nächsten Morgen war er
weg….. Jemand war mitten in der Nacht aufs Boot geklettert, die Treppe zum Deck
hinaufgestiegen, zu uns rübergekrochen und hatte ihn gestohlen. Wahnsinnig
dreist. Zum Glück wurde mein Reisepass und meine Kreditkarte vom Dieb in einer
Plastiktüte wieder aufs Boot geschmissen, doch mein Laptop, meine Unterwasserkamera
und das Bargeld waren verschwunden und somit leider auch ein paar meiner
Bilder.
Der Besuch bei der Hafenpolizei war auch recht unterhaltsam.
Ersteinmal wusste der Polizist nicht, wo der Schlüssel zur Polizeistation lag.
Dann beschloss er eben vor der Tür meine Anzeige aufzunehmen. Doch er hatte
keinen Zettel, also riss er sich einen bei seinem Kumpel aus dem Block und nahm
mit einem zerknitterten Blatt Papier vor uns Platz. Meinen Namen hätte er gar
nicht wissen wollen, hätte ich es ihm nicht
erzählt und auch sonst wusste der Gute nicht so viel anzufangen. Als er mich
dann zum Schluss auch noch fragte, was ich den von der Polizei will oder
erwarte, hatte ich innerlich schon Abschied genommen von meinem Laptop. Bei der
Frage saβen
wir all emit offenem Mund da. Trotzdem sagte ich ihm, er soll doch bitte mal
nach ihm suchen. Das Ganze war ein riesen Spektakel, schien wohl nicht so oft
vorzukommen, ich hatte eben Pech. Bald hatten wir eine riesen Menschentraube um
uns, die schockiert zu sein schien….naja wahrscheinlich bekamen alle ihren
Anteil ab.
Dann gingen wir niedergeschlagen aus dem Hafen, auf der
Suche nach einem Hostel, wärend wir nach vier Tagen Schifffahrt noch wankten,
als hätten wir Vodka wie ein Russe getrunken.
Und so endete ein ansonsten genialer Trip leider traurig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen