Dienstag, 7. Juli 2015

Brestagi 1.7-3.7.15, die Welt ist grau



Meine Wunde am Knie hatte sich leider im Dschungel entzündet, und noch nie war ich so froh über meinen Beruf. Antibiotika rein, und nach ein paar Tagen war es schon fast weg. Nachdem wir deswegen noch ein bisschen in Bukit Lewang herumgehangen sind und entspannt haben, konnten wir jetzt voller Eiter…..ähhh ich meine natürlich Eifer weiterziehen. 

Auf Sumatra ist nicht weit von der Stadt Medan ein Vulkan ausgebrochen, der Mt. Sinabung. Die Einheimischen und meisten Touris denken:, oh nein, da muss ich vorsichtig sein und einen groβen Bogen herum machen. Was denken sich aber Greta und Daniel, die beiden Deppen: Oh, cool, kann man da hinfahren?! Und los gings!

Wir haben auf der Hinfahrt aber erst realisiert, was der Vulkan eigentlich für Auswirkungen auf die Umgebung hat. Während wir im Taxi bei toller Musik wie Jingle Bells auf Bahasa (aus irgendeinem Grund läuft hier standing Jingle Bells im Radio) in Richtung Brestagi fuhren (Stadt in der Nähe des VUlkans) fing in einem groβen Umkreis die Welt an grau zu werden. Eine dicke Ascheschicht hatte sich über Pflanzen, Häuser, Autos gelegt und natürlich die Existenz der Einwohner bedroht. Daniel und ich schämten uns ein bisschen dafür, dass wir extra für Etwas angereist waren, dass das Leben der Bewohner so sehr erschwert. Trotzdem war so Etwas zu sehen, sehr beeindruckend. 




Unser Hotelbesitzer hat uns nach unserer Ankunft natürlich gleich eine Tour für den Abend angedreht. Doch wir waren wirklich positive überrascht. Wir gingen in die evakuierte Zone rund um den Vulkan. Er rauchte recht stark und der Sonnenuntergang war wirklich beeindruckend. Ein kurzer Abstecher wurde zum Vulkanzentrum gemacht, wo uns ein Physiker die Seismographen und Messungen des Vulkans erklärte.
Hinterher pirschten wir uns wieder nahe an den Vulkan ran, um in der Dunkelheit die Lavaströme aus dem Vulkan herausspritzen zu sehen. Es war wirklich beeindruckend. Selbst das Grollen der Lavabrocken, die den Hang hinunter purzelten konnten wir auf die Entfernung hören. Da es dunkle Nacht war, konnten wir leider mit unserer eher schwachen Kamera kein Bild für euch machen, doch ihr müsst mir einfach glauben, wenn ich sage, dass das wirklich der Wahnsinn war!



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