Montag, 6. Juli 2015

Labuanbajo-Medan- Bukit Lawang 24-26.06.15



Haben ein Bemo (vielmehr eine Ladefläche eines Bemos) zum Flughafen von Labuanbajo genommen. 
Zum Glück stieg nicht, wie erwartet, eine ganze Groβfamilie mit ihrem Jahresvorrat an Reis zu uns, sodas wir halbwegs bequem den Flughafen erreichten. 


Unser Flug ging  von Labuanbajo über Bali nach Medan auf Sumatra. Dort wollten wir in den Regenwald hinein, um die Urang-utans in ihrer freien Wildbahn zu erleben.

Im Flugzeug mussten wir bei der Landung wiedermal die Fensterrollos hochschieben, wahrscheinlich damit, wenn das Flugzeug bei der Landung verunglückt, alle rechtzeitig in Panik ausbrechen können. Ich weiβ bis heute nicht, warum das bei vielen Airlines Pflicht ist. Das musst du mir nochmal erklären Lars! 




Unsere Flugnummer war komischerweise nur auf einem Flug mit dem Ziel Bandung vorhanden. Auf Nachfrage hieβ es, dass das Flugzeug noch weiter fliegen wird. Auf dem ganzen Flug wurde jedoch nichts durchgesagt. Allerdings blieben in Bandung auch einige Leute sitzen, doch auf meine Nachfrage bei der Stewardess forderte sie alle Leute auf das Flugzeug zu verlassen. Wir wurden von einer Begleitperson im Gänsemarsch ins Terminal geführt, einmal im Kreis herum und dann wieder ins selbe Flugzeug. Sogar die Crew war dieselbe geblieben. Sinn = nicht vorhanden.

In Medan, feuchte Hitze schlug uns entgegen, beschlossen wir, dass wir es noch wagen können am selben Tag nach Bukit Lawang weiterzufahren. Ein sehr netter Indonesier hatte unserem  Busfahrer bescheid gesagt, dass er uns in Binjai, beim Umsteigen doch behilflich sein soll. Stattdessen fuhr er natürlich weiter und lieβ uns in einer dunklen Seitengasse zurück, damit wir von seinen Kumpels reingelegt werden konnten und ein Taxi für viel Geld nehmen mussten.  Sonst wären wir aus der Gasse nicht wieder herausgekommen. Die Straβe nach Bukit Lawang war endlos, und durfte sich eigentlich keine Straβe schimpfen.

Ein Typ, der sich als Mitarbeiter eines Hostels ausgab, holte uns vom Taxi ab. Natürlich sollte sich später noch herausstellen, dass er log. Als er uns einen Dschungel Trek andrehen wollte und sich als Guide herausstellte, sagten wir ihm, wir haben heute kein Interesse irgendetwas zu buchen.  Doch wir waren so müde, dass wir uns von ihm zu einem recht netten Hostel bringen lieβen und ins Bett fielen.
Am nächsten Tag haben wir erstmal ausgeschlafen und auf der Terrasse am Fluss gefrühstückt. Bukit Lawang schien ein super süβes, einfaches Indonesisches Dorf zu sein, von den Touris mal abgesehen. Zum Glück wussten wir, dass es in der Nähe keine ATM gibt und hatten genug Bargeld mitgenommen.



Wenn man angibt aus Deutschland zu kommen, schallt es von den Einheimischen: Ach sooooo! Zurück. Egal wo man hinkommt. Irgendein Deutscher hatte damit wohl mächtig Eindruck hinterlassen.
Mein Name klingt wohl so ähnlich wie das Wort Kereta für Motorrad. Alle Lachen sich darüber schlapp, und als Daniel antwortete, dass er Ingenieur ist, kommt die Antwort zurück, dass er mich dann ja gut reparieren kann….

Sind den Tag herumgelaufen und haben uns einen Guide für den Trek gesucht, den wir vorhatten. Laut Internet war eine sehr gute Empfehlung Adi Luqmann, den wir auch sehr sympathisch fanden, sodass wir eine 3-Tagestour mit ihm buchten. Als unser Guide vom Vorabend davon erfuhr, ist er ausgerastet und hat gemeint wir seien böse Touris. Später haben wir herausgefunden, dass der Guide, der zuerst mit einem redet, egal ob mann will oder nicht, Anspruch auf Einen hat. Das heiβt wir gehörten quasi ihm. Dafür musste unser Adi dem schleimigen Typen einen Anteil am Gewinn zahlen, dass er uns stattdessen mit in den Dschungel nehmen darf. Der schleimige Typ hieβ übrigends Sunny, den würde ich euch nicht raten! Es läuft wohl so, dass viele Guides ihre Touris untereinander mit Gewinnanteilen verkaufen, ohne dass die Touris ein Mitspracherecht haben. Das heiβt, dass man mit einem Guide bucht, der einem verspricht, dass ihr nur zu dritt seit, am nächsten Tag läuft man mit einem Fremden mit, sowie 10 anderen Personen. Wie die Mafia. Nur wenige Guides sind noch seriös, so wie Adi. Falls ihr also Interesse habt: bucht vorher über das Internet mit ihm, er hat eine Homepage. Er kann auch den Transfer von Medan direkt organisieren, sodass man nicht in die Tourifallen tappt.

Um die Zeit bis zum Trek totzuschlagen haben wir uns unsere Taschenlampen geschnappt und sind in die Bat caves gegangen. Tropfsteinhöhlen, die von Fledermäusen bewohnt werden. War ganz nett, aber nicht auβerordentlich spektakulär.

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