Freitag, 11. September 2015

Jaaaapaaaan!

Wenn sich der Schaffner selbst vor einem vorbeifahrenden Zug verbeugt, ein Feuerwerk statt normale Blumenmuster einfach mal Pilze und Schweine in die Luft malt und einem auf der Strasse als Animeefiguren verkleidete Teenanger entgegenkommen, dann ist man in Japan!

Allerdings besteht Japan nicht nur aus den Sachen die wir aus dem Fernsehen kennen, sondern es gibt noch viel mehr zu entdecken. Das Land hat eine Vielseitigkeit an sich, ueber die wir sehr erstaunt waren, als wir es doch glatt einmal von Sueden bis Norden durchtourten. Obwohl ich schon zweimal in Japan war, war ich doch immer wieder erstaunt, wie einzigartig und besonders es ist.

Da waren wir nun im ueberfluteten Vientam und mussten das land verlassen. Wir schafften es noch schnell uns fuer Japan einen Railpass zu besorgen, die es nur fuer touris und nur im Ausland gibt. Doch mit dem Railpass konnten wir unbegrenzt mit den Shinkansen, den japanischen Schnellzuegen kreuz und quer durchs Land fahren. Und lasst mich euch eins sagen! Von den Shinkansen kann sich die deutsche Bahn ordentlich was abschauen! Auf die Minute genaug puenktlich, brettern diese Dinger durchs Land mit 300 km/h kann man ruhig mal morgends 100 km pendeln und in 20 Minuten in der Arbeit sein.

Angekommen sind wir in Osaka. Dort wohnt naemlich Shiori, eine japanische Freundin von mit mir ihrem Mann, die ich noch aus meinem Amerikaaustausch kannte. Aki, meine ehemalige Gastschwester aus den USA wohnte auch in der Naehe, sodass wir eine kleines Wiedersehen veranstalteten.
Osaka war eine tolle Stadt, die viel zu bieten hatte, wie ueberall in einer japanischen Stadt eine Burg, jedemenge Schreine und bunte Leuchtreklame.


 Der DonburiMann!!!! Juhuu





Da auch Sommer war, natuerlich auch ein Festival mit Feuerwerk. Festivals in Japan gibt es im Sommer an jeder Ecke. Die Japaner lieben es und wir hatten natuerlich auch nichts dagegen.




Zur alten Zeit noch in eine Purikuramaschiene (Fotomaschienen die die kleinen Sticker machen) In Japan gibts jetzt den Trend, dass sie gleichzeitig das Gesicht noch sanfter zeichnen und die Augen groesser machen, was ich allerdings nur creepy finde......

Als kroenender Abschluss noch ein typisches japanisches Tischbarbecue und alles ist gerettet.





Worauf Daniel und ich uns nicht eingestellt hatten war, dass es in Japan schwerer zu reisen geht als im Rest von Asien. Klar, mit dem Railpass war das Ganze schon einiges einfacher.
Doch es gibt in Japan kaum Buchstabenschrift, wie wir sie kennen. Gut in Tokyo schon, jedoch nicht an manch anderen Orten. Und so waren wir doch sehr froh, dass ich noch ein paar Brocken japanisch und wenigstens zwei der Alphabete kannte. Denn Speiskarten zu entziffern, das koennen die meisten Touris sonst nicht. Da bleibt einem nichts anderes uebrig, als auf irgendwas zu tippen und zu hoffen dass es nicht zu abartig ist. Doch mit meinem fehlerhaften Wissen, konnte ich wenigstens entziffern um was es sich ungefaehr handelte. Genauso wie manch andere Wegweiser und die Hotelnamen, die von weitem nur in Katakana blinkten. Da war der japanisch Unterricht in Amerika ja doch was wert gewesen.
Unser groesstes Problem war jedoch, dass man anscheinend in Japan teilweise ein paar Wochen Hotels und Hostels vorbuchen musste. Uuuups. Naja, gleich nach Kyoto zu fahren konnten wir uns abschminken, da war naemlich alles ausgebucht. Also beschlossen wir, wir haben ja den Railpass, dann fangen wir im Sueden an und ab gings nach Kagoshima auf der Suedinsel Kyushu (mit dem Shinkansen uebrigends nur 4 Stunden ;)!


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