Donnerstag, 17. September 2015

Okayama, Miyajima

Unser naechstes Lager schlugen wir in Okayama auf. Eigentlich wollten wir nach Hiroshima, doch dort war alles an guten Uebernachtungsmoeglichkeiten ausgebucht, sodass wir uns entschlossen die 200 km zu pendeln. Mit dem Shinkansen ist das moeglich und wir brauchten nur 40 Minuten dafuer.


Die Stadt Okayama ist an sich nicht wirklich beruehmt, dennoch waren wir ueberrascht wie gut sie uns gefaellt. Wir sind am ersten abend auch spontan in ein Festival mit tausenden von Kerzen und Lichtern, sowie Livemusik, vor der Burg hineingeraten, von dem wir gar nichts gewusst hatten. Das besondere an der Burg in Okayama ist, dass sie schwarz ist, man nennt sie auch die Crow Black Castle.




Den naechsten Tag pendelten wir zuerst nach Miyajima, welches eine Insel in der Naehe von Hiroshima ist, auf der sich der beruehmte Schrein mit seinem roten Tori im Wasser befindet (jedenfalls bei Flut).






Miyajima ist ein Ort fuer Pilger, da die gesamte Inseln mit Schreinen uebersaeht ist.

Maedchen im traditionellen Yukata, gerichtet fuer das Pilgern.



Das gibt es vor jedem Restaurant, sieht aus wie echtes Essen, nur ist es aus Plastik. die Japaner sind Weltmeister im Essenfaelschen:



Aufpassen muss man auf der Insel nur auf die freilaufenden Rehe, die sowas von penetrant sind und sich mit einem selbst um seinen Abfall streiten. Nicht selten sieht man ein Reh mit einer Plastiktuete im Mund herumlaufen. Vor allem, da Japaner sowas von Verpackungsfanatiker sind. Alles wird doppelt und dreifach verpackt. Ist man beim Baecker, wird jedes Broetchen einzelnd verpackt und dann nochmal alles zusammen. Trozdem ist es erstaunlich, dass wirklich niergendwo Muell herumliegt! Wirklich niergendwo, obwohl es so gut wie keine Muelleimer gibt. Man laeuft and tausenden von Pachinkospielhoellen und Udonnudelstaenden vorbei, aber Muellereimer gibt es nicht mal im Stadtpark. Das Land hat naemlich das Projekt, dass die Leute den Muell zu hause wegwerfen sollen. In Deutschland liegt der ja trotz Muelleimern auf der Stasse. Der einzige Ort an dem es Muelleimer gibt, ist der 7Eleven. Der ist sowieso die Rettung fuer alle Touris, denn trotz HighTech ist eins immer noch erstaunlich in Japan; Normale ATMS nehmen nur einheimische Kreditkarten. Die einzigen Automaten die in Japan auslaendische Karten annehmen sind im 7Eleven oder in der grossen Postzentren.



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